Waldhonig zum Beispiel besteht aus...
Bienenspucke mit Blattlaus-Pipi.
Lea!
Wieso denn? Stimmt doch!
Nun ja, irgendwie schon.
Ihr wisst ja bestimmt, dass es ganz viele Honigsorten gibt, die alle unterschiedlich schmecken.
Das liegt daran, dass die Bienen eines Stockes besonders viel Nektar einer bestimmten Pflanze gesammelt haben.
Also zum Beispiel von Kornblumen oder von Löwenzahn.
Und daraus wird dann eben Kornblumenhonig oder Löwenzahnhonig und so weiter.
Und für den Waldhonig saugen die Bienen keinen Nektar auf, sondern das Pipi von den Blattläusen, die im Wald leben.
Man kann das aber auch etwas schöner ausdrücken.
Wir Wissenschaftler nennen die süßlichen Ausscheidungen von Blattläusen und ähnlichen Tieren Honigtau.
Das hört sich schon viel besser an, oder?
Ich glaube, ich esse nie wieder Honig.
Ich schon!
Apropos Honig. Wird Zeit, dass wir endlich welchen ernten.
So, ich nehme also dieses Rind.
Ich nehme das Rähmchen mit den geöffneten Honigwaben und setze es in die Honigschleuder.
Und so machen wir jetzt Rähmchen für Rähmchen weiter, bis alle Plätze in der Schleuder besetzt sind.
Möchtest du das nächste Rähmchen in die Schleuder setzen, Jan?
Ja, gern.
Ist das so richtig?
Perfekt!
Jetzt will ich!
Und ich!
Aber irgendwie ist das doch total gemein, dass wir den Bienen ihr Winterfutter beibringen.
Und ich will ihn ja auch nicht wegnehmen.
Verhungern sie dann nicht?
Aber nein!
Sie bekommen im Tausch ja einen anderen Wintervorrat.
Nämlich Zuckerwasser.
Das zeige ich dir dann auch noch, wenn es soweit ist.
Aber ich glaube, du hast jetzt schon mehr als genug Stoff für dein Schulprojekt, oder?
Oh ja.
Wie wäre es, wenn du nach den Ferien ein Glas von *** Honig, den wir hier gerade machen, mit in die Schule nimmst?
Dann können alle mal probieren.
Das wäre super!
Ich will auch ein Glas Honig haben!
Ja, natürlich, Tim.
Wir nehmen hier schon so lieb.
Helfst, kriegt ihr natürlich auch alle was von *** Honig ab.
So, die Schleuder ist voll.
Dann schalten wir sie mal ein.
Was genau passiert da drin jetzt?
Die Rähmchen mit den Honigwaben werden in der Schleuder herumgewirbelt.
Ähnlich wie Wäsche in der Waschmaschine.
Und dadurch läuft der Honig aus den Waben?
Genau.
Und gleich müsste er da unten rausfließen.
Da! Der Honig kommt!
Jetzt müssen wir ihn nur noch in unsere Leeren geben.
Oder in unsere Gläser abfüllen.
Wusstet ihr übrigens, dass eine einzelne Biene für ein Glas Honig etwa dreimal um die Erde fliegen müsste?
Dreimal?
Irre.
Aber das tun sie natürlich nicht.
Muss sie ja auch nicht.
Weil sie so viele Kolleginnen hat, die ihr helfen.
Und das Tollste ist...