Gleich sind wir am Polarium. Da vorne sind die Eisbären.
Und was ist jetzt mit diesem Pinguin-Marsch?
Das ist neu bei uns im Zoo.
Die Agnes geht mit unseren Brillen-Pinguinen aus der Anlage raus und spaziert mit denen durch den Zoo.
Da haben die ein bisschen Auslauf und die Leute haben auch ihren Spaß.
So, da sind wir.
Hier bei den Eisbären kommt sie als erstes vorbei.
Schau mal, wie der sich mit *** Eisblock abkämpft.
Da sind Fische und Obst drin eingefroren.
Na, macht's Spaß, Hagger?
Beschäftigungsfutter. So wird's *** Herrn nicht langweilig.
Ach, Cornelius. Hi. Wie du siehst, haben wir deinen Tipp befolgt.
Ja, ich wollte mir den Pinguin-Marsch auch nicht entgehen lassen.
Ist ja heute das erste Mal.
Vorsicht. Bitte nicht zu nah rangehen. Einfach ein bisschen Abstand halten.
Die können auch picken, aber nur, wenn sie Angst vor euch bekommen.
Wenn die wissen, dass hier nebenan das Größte und Gefährlichste
Landraubtier haust, hätten die noch mehr Angst.
Meinst du den Häger?
Ja, der sieht so knuffig aus.
Aber ein Eisbär ist ein erbarmungsloser Jäger.
*** wollte man lieber nicht auf freier Wildbahn begegnen.
Die Pinguine können die Eisbären gar nicht treffen.
Die sind ja am Südpol und die Eisbären am Nordpol.
Richtig. Der junge Mann kennt sich aus.
Schau mal, wie die watten. Wie Clowns.
Wobei die Brillenpinguine
nicht wirklich am Südpol leben.
Aber fast. Die hier kommen von der südlichen Spitze von Südafrika.
Jedenfalls weit genug weg von Eisbären.
Die Pinguine sehen ja aus, als hätten sie einen Frack an, sagt man.
Aber das ist einfach ihre Tarnung.
Die sehen echt aus wie eine Gruppe Chorsänger.
Der weiße Bauch tarnt sie gegenüber Fressfeinden aus der Meerestiefe.
Zum Beispiel den Seleoparden.
Und der schwarze Rücken gegen die Rauchfressfeinden.
Und der Schaubvögel aus der Luft.
Tristan, Ronja, Ronja, bleibt in der Gruppe.
Gegen den neugierigen Zuschauer nützt das aber nichts.
Die Agnes hat doch extra gesagt, die sollen nicht zu nah rangehen.
Hallo, bitte Vorsicht. Bitte nicht versuchen, sie anzufassen.
Manche lernen es nie.
So, bitte ein bisschen zur Seite gehen, damit wir durchkommen.
Komm, komm.
Wir versuchen, den Pinguinen diesen Auslauf zu ermöglichen,
weil sie in freier Natur oft nicht so gut sind.
Und viele Kilometer zu Fuß zurücklegen.
Ich hab euch gesagt, bleibt in der Gruppe.
Richtig.
Und im Wasser legen sie noch viel größere Strecken zurück.
Da sind sie auch viel schneller.
Wie schnell denn?
Das hängt von der Pinguinart ab.
Die Felsenpinguine zum Beispiel.
Die können bis zu 40 Kilometer in der Stunde schwimmen.
Die zischen in die Fischwärmereien, schlagen ihre Haken
und schnappen sich, was sie kriegen können.
Und gleichzeitig müssen sie schauen, dass sie nicht von ihren Feinden erwischt werden.
Den Orcas und den Seelen.
Das ist sicher noch stressiger als ein paar freche Zoobesucher.
Die wollen immer die Pinguine füttern.
Tja, ja, angefasst und dafür gepickt werden,
statt fressen und gefressen werden.
Apropos, ich könnte auch langsam mal was zu essen vertragen.
Wie ist es mit dir, Tim?
Tja, meine Mutter hat mir kein Geld mitgegeben.
Wieso denn Geld?
Du kommst mit zu mir.
Bei uns gibt's gleich Geld.
Wir können gleich Abendessen.
Da kannst du gleich mal unsere Pflegekinder kennenlernen.
Was denn für Pflegekinder?
Lass dich überraschen.
Es jagt und frisst der Eisbär am Nordpol nur im Eismeer.
Beruhigt ist, wie mehr schien, drum auch der Pinguin.
Denn am Südpol auf der Scholle spielt ein Eisbär keine Rolle.