Stein auf Stein
Ich geh' auf den verleinten Straßen, es riecht nach Dummheit und Gefahr.
Wächst da zusammen, nicht zu fassen, was niemals auseinander war.
Ich hör' ein Stück deutsche Geschichte aus jedem schmalen, bitteren Land.
Die Ohnmacht glänzt im neuen Licht, der harte Ton vom Schlüsselpunkt.
Sie werden dich zur Stadt rausjagen, wenn du auf ihren Rasen trittst.
Und wie in längst vergessenen Tagen, versteinert, was lebendig ist.
Stein auf Stein
Stein auf Stein
Stein auf Stein
Stein auf Stein
Stein auf Stein
Stein auf Stein
Stein
Stein auf Stein
Stein auf Stein
Stein auf Stein
Sie sind gefährlich, die da wieder nach Ruhe und nach Ordnung schreien
Ein Leben lang duckten sie nieder, was war, das soll vergessen sein
Bloß nicht erinnern, was verloren, es fängt alles mit Tränen an
Wird erst Gewalt aus Angst geboren, dann tötet's König untertan
Sie werden neue Zäune bauen, aus Angst und aus Gleichgültigkeit
Vielleicht ganz unsichtbare Mauern mit Steinen der Vergangenheit
Stein auf Stein
Stein auf Stein
Stein auf Stein
Stein auf Stein
Stein auf Stein
Stein auf Stein