Guten Tag, Herr Holländer. Guten Tag.
Ja, guten Tag. Hier ist Berti Fuchs.
Ja?
Ja, ich brauche vier Zimmer in der ersten Woche der Europameisterschaft.
Moment, muss ich gerade mal nachschauen, ja?
Ja, ja. Ihr Hotel, es ist doch in der Nähe von Wals, oder?
Ja.
Ja, ich arbeite als EM-Berichterstatter für den Kosch und Bräucher Morgen.
Einer Zeitung, ja?
Ja.
Und unsere Mannschaft, sie wohnt im Etapphotel Kampanile.
Deshalb, ich wohne auch da.
Ihr Hotel, wie weit ist es entfernt?
Wals?
Ja, Wals.
Können Sie zu Fuß gehen?
Ah, prima. Ja, dann nehme ich den Klapprad.
Die Zimmer, ich brauche sie für die Delegation aus Serengeti, ja?
Die Burmesen, sie wollen mich als Nationaltrainer vielleicht.
Sitze ich gegen Ebola schon auf der Bank, ja?
Ja.
Ich möchte, dass alles ganz diskret über die Bühne geht, ja?
Haben Sie auch Suiten?
Nee, eigentlich nicht. Vier Zimmer habe ich.
Aha, und die Zimmer, sind sie groß, ja?
Ja, zwischen, sagen wir mal, zwischen 30 und 50 Quadratmeter.
Hallo, Bonheur.
Dann ließe sich an Ort und Stelle bestimmt eine rituelle Gnuschlachtung durchführen, ja?
Nee, das sind Zimmer, keine Küchen.
Ja, aber die Tradition, sie besagt, dass ein vom Fürsten selbst mit den Zähnen gehäutetes Gnu
gleich neben der Schlafstelle koscher gegrillt werden muss, ja?
Ja.
Und die Delegation, sie soll sich doch wohlfühlen, ja?
Ja, das können sie höchstens in der Küche machen, oder ich habe einen Grill, den habe ich auch,
aber auf den Zimmern geht das leider nicht.
Achso, also Sie haben schon einen Grill, ja?
Ja, klar.
Ja, da lässt sich doch was machen.
Und Geld?
Geld. Es hat auf den Emiraten noch nie eine Rolle gespielt, ja?
Der Grill, der steht draußen, ja?
Ja, den kann man aber noch drinnen stellen.
Prima. Jetzt brauchen wir nur noch etwas Bauchtanz, ja?
Ja.
Bei Ihnen im Haus, es gibt doch sicher jemanden, der so etwas kann.
Vielleicht ein Zimmermädchen, das sich ein paar Mark dazu verdienen möchte.
Bei uns im Haus?
Ja.
Nee, bei uns im Haus weiß ich, dass es keiner kann.
Schade. Naja, vielleicht ergibt sich ja spontan etwas, ja?
Ja.
Jetzt müssen wir beide aber noch den schankalesischen Begrüßungsformel üben, ja?
Ja. Sie sind doch der Besitzer von *** Hotel, ja?
Ja.
Ja, da wird sich der große Butuh freuen, wenn Sie es so begrüßen, ja?
Nee, nee.
Sagen Sie einfach, Terria Aleman macht Tor da.
Nee, nee. Hören Sie dann, wenn Sie vorbeikommen.
Ich möchte leider drauf bestehen, ja? Terria Aleman macht Tor da, ja?
Terria Aleman da.
Ja, warum so schüchtern? Jetzt mal mit aller Kraft. Terria Aleman macht Tor da.
Terria Aleman macht Tor da.
Ja, es geht doch, wenn man nur kann. Übersetzt heißt das übrigens Küss die Möhre.
Ja.
Möchten Sie in D-Mark oder in Okapi-Hoden bezahlt werden?
Die Klöte ist doch der traditionelle Zahlungsmittel.
Bei mir ist es traditionelles D-Mark.
Ja, kenne ich.
Geben Sie mir nur D-Mark, das ist schon okay.
Ja, prima. Dann sehen wir uns beim EM, ja?
Okay.
Vielen Dank nochmal. Tschüss.
Tschüss.