Die halbe Welt
Ob friedlich, ob gefährlich, ob sonst irgendwas
Und dass wir's brauchen für Waffen und Strom
Und auf einmal geht eins von den Dinger in die Luft
Und es ist seltsam, wie man reagiert
Natürlich sind wir betroffen und im ersten Moment
Sind wir wirklich entsetzt und schockiert
Und dann verdrängen wir das Thema so schnell man halt kann
Weil man nix sieht oder riecht oder spürt
Und weil man nicht denken wollt, was die Folgen dann sind
Auch wenn das Gleiche noch einmal passiert
Nur die Kinder sind dran, unsere Kinder sind dran
Sie halten sich an unserer Hand fest und wissen gar nix davon
Sie werden uns niemals verstehen
Sie werden uns niemals verzeihen, was uns überhaupt überlebt
Es ist unglaublich, wie viel Ausreden es gibt
Wenn man irgendwas nicht wahrhaben will
Und bevor man einen mitgekriegt und sich engagiert
Ist man sicherheitshalber halt still
Außerdem in einem Alter, wo's keine Rolle mehr spielt
Woher der Krebs kommt, der einem viel leichter klingt
Und wie soll man noch irgendeine Freiheit haben am Leben
Wenn man dauernd nur an sich sich und denkt
Nur die Kinder sind dran, unsere Kinder sind dran
Sie halten sich an unserer Hand fest und wissen gar nix davon
Sie werden uns niemals verstehen
Sie werden uns niemals verzeihen, was uns überhaupt überlebt
Jeder Wahnsinn bleibt Wahnsinn, es ist wurscht, wie's das draus
Unter welchem Begriff es auch rennt
Und hast ein Deckmantel vorgeschritten, dann ist's sowieso heiß
Wenn man den Wahnsinn erst sehr spät erkennt
Und er nimmt dann eine Form an, die ist unkontrollierbar
Wo man nur sagen kann, das will ich nicht
Und zu verhindern, dass wir uns wie die Leibige aufführen
Tue ich alles, was nur irgendwie geht
Weil die Kinder sind dran, unsere Kinder sind dran
Sie halten sich an unserer Hand fest und wissen gar nix davon
Sie werden uns niemals verstehen
Sie werden uns niemals verzeihen, was uns überhaupt überlebt
Untertitel von Stephanie Geiges
Untertitel von Stephanie Geiges