Der Dorf*ant und Schafhirte Hans Böhm aus Niklashausen, auch Pfeifer Henslein genannt,
war An- und Wortführer einer der frühen antifeudalen Erhebungen,
die vor ungefähr 500 Jahren *** großen Bauernkrieg vorhergingen.
Er verband die damals verbreiteten religiösen Heilserwartungen von bevorstehenden großen Umwälzungen
mit politisch-revolutionären, ja, frühen kommunistischen Vorstellungen.
Der Traum von einer Sache war geboren, aber Pfeifer Henslein ging noch weiter.
Er versuchte die Forderungen der Bauern in die Tat umzusetzen und organisierte den bewaffneten Aufstand.
Es war der erste warme Tag, er saß auf einem Stein,
die Schafe grasten auf der Weide, es war noch Wochen hin bis zu der großen Schererei.
Den ganzen langen Winter mit Schneebesinn in Merz hat Hans gesungen und gespielt in der Schenke,
für ne Suppe und n Platz neben *** Herd hörte von den Bauern ihre Sorgen, sang vom Hals ihnen die Wut.
Auf des fetten Bischofs Gier die Frohen, die Frühen, die Frühen, die Frühen, die Frühen.
Und den Abgaben betrug
Jetzt jagten Reiter wieder übers Feld
Zerstörten Zäune und die neue Saat
Und in der Nacht hatte er wieder diesen Traum
So hört, was er dann tat
1476
Am Rosensonntag nach der Messe
Verbrennt er auf den Kirchenstufen seine Trommel
Predigt wütend gegen Kaiser, Papst und Gutsjahrengesetz
Weg mit all *** goldenen Plunder
Niemand habe fortan Recht
Mehr als andere zu besitzen, alle Menschen Brüder
Niemand mehr ein Knecht
Fisch im Wasser, Weideholz und auch das Wild in Wald und Flur
Gehören uns hier Leute, steht auf
Nehmen müssen wir es uns nur
Seine Worte fingen in den Köpfen, Feuer liefen los von Mund zu Mund
Am nächsten Sonntag standen um ihn vor der Kirche tausend Leute rund
Und es wurden mehr und mehr
Und sie kamen von überall
Sonntag für Sonntag, Bauern, Bürger, arme Ritter
Handwerker und Pfannenflicker, die sich in die Hand gelegt haben
Sie gingen ins Taubertal, auf einem umgedrehten Fass
Mit der dunklen Kappe auf
Und überm Schirm den roten Flecken agitierte
Ich schwör er sah fantastisch aus
Wie am Sonntag vor St. Kilian, 40.000 waren sie da schon
Er zu den Waffen rief und zum Sturm auf die Fürstbischofbastion
Mit Sichelnschwertern, Zinken, Glanzen, Hellebaden
Und am Montenschein
Fahrt sich in einer warmen Juli-Nacht der Niklashauser Bauernaufstand ein
Doch der bischöfliche Rat auf *** Würzburger Schloss
Erhielt von seinen Spitzeln Nachricht, schickte nachts los einen Reitertross
Und die stürmten auf ihn auf *** Wurzburger Schloss, erhielt von seinen Spitzeln Nachricht, schickte nachts los einen Reitertross
Und die stürmten aus *** Malutz delegiert
Und in seinem Versteck
Haben ihn aus *** Bett gezerrt
Arms gefesselt und geschlagen und entführt
Gefoltert und in Burgverlies gesperrt
Dass den Aufruhr diese ersticke
War der Plan der Reaktion
Aber 16.000 zogen los vor die Tore zur Befreiungsaktion
Aber 16.000 zogen los vor die Tore zur Befreiungsaktion
Wie sie zusammenstanden seine Lieder sangen wild
Entschlossen voller Mut
Entschlossen voller Mut
Unsend der Frau
fuhr es *** Bischof eisig in die Glieder, befall Feuer auf die Bauernbrut.
Aus der eisernen Kanone dutzende Schüsse mitten rein,
in den Haufen, wer nicht liegen blieb, der rannte,
und die Hescher ohne Gnade hetzten hinter ihnen drein.
Stachen hunderte zu Tode, schlugen Hände ab und mehr,
es wurd geblendet und gemordet und gewütet,
Hütten, Felder, Scheunen, ein Flammenmeer,
und hinter Festungsmauern hielt man tagsdrauf schnell Gericht.
Mit *** Urteil Scheiterhaufen, Pfeiferhans der Ketzerei schuldig.
Heller Rauch stieg in die Wälder,
schlug am Freitagmorgen überm Schottenang auf.
Doch der Traum von einer Sache war im Wind und nahm von da an seinen Lauf.
Sie hatten keine Chance und haben alles verloren,
aber 50 Jahre später gab's die erste Revolution.
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hin.